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Das St.-Katharinen-Spital und seine Forsten

Im Jahr 1207 schenkte der bayerische Pfalzgraf Otto von Wittelsbach dem Spital einen Forstbezirk. Der Spitalforst bei Hainsacker gehört zur Gründungsausstattung des Katharinenspitals und wird heute zusammen mit den Waldungen der Evangelischen Wohltätigkeitsstiftung verwaltet.

Das historische Forsthaus Ziegelhütte. Foto: Spital-Archiv

Die Spitalwälder deckten den gesamten Bau- und Brennholzbedarf. Der Holztransport erfolgte über Zillen und Flöße auf dem Fluss Regen. Das Spital besaß im Mittelalter ausgedehnte Wälder im Norden der Reichsstadt von Pielenhofen bis Schwabelweis, genannt werden Wälder zu Aschach, Eichenbrunn, Geiersberg, Pielenhofen, Keilberg, Schwabelweis, Kürn und Höhenberg. Zur Pflege der Wälder und vor allem um unberechtigten Holzeinschlag zu unterbinden, stellte das Spital eigene Waldhüter auf.

Von 1727 bis 1882 unterhielt das Spital zudem eine Ziegelhütte, die dem heutigen Forsthaus seinen Namen verleiht. In der Waldflur von Aschach erinnern mächtige Erdwälle an die Teichwirtschaft vergangener Jahrhunderte. Und der Flurname Spitalholz bei Zeitlarn und Keilberg gibt über den einstigen Besitzer Aufschluss.